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Gescheiterte Smartphone-Hersteller

08. Februar 2018

Alcatel

Die Handy-Sparte des französischen Unternehmens Alcatel wurde von dem chinesischen Hersteller TCL Communication aufgekauft. Doch auch die Klapphandys mit Doppel-Display und VGA-Kamera konnten den Hersteller nicht retten. Heute spielt Alcatel als Smartphone-Hersteller kaum noch eine Rolle auf dem hart umkämpften Markt – auch wenn einige Smartphones angeboten werden.

 

BenQ Mobile

BenQ Mobile brachte die Marke BenQ Siemens hervor. 2005 kaufte der taiwanesische Konzern BenQ die Siemens-Handysparte mit dem Ziel, zu den Top-Herstellern im weltweiten Handy-Markt aufzurücken. Doch das Ziel wurde nicht einmal ansatzweise erreicht. Bereits 2006 musste BenQ Mobile Insolvenz anmelden. Nach dem aus in Deutschland stellte BenQ noch einige Handys her, die aber nie auf den deutschen Markt kamen.

 

E-Ten

E-Ten war ein chinesisches Elektronik-Unternehmen, das auch Handys und Smartphones herstellte. 2006 kam zum Beispiel das Glofish M700 mit Windows Mobile 5.0 auf den Markt. Das Gerät verfügte unter anderem über einen Touchscreen und einer echten QWERTY-Tastatur. Die großen Erfolge blieben dennoch aus. 2008 wurde E-Ten von Acer übernommen.

 

Grundig Mobile

Grundig Mobile war ein Handy-Hersteller, der mit dem einstigen deutschen Traditionsunternehmen Grundig nichts zu tun hat. Ein spanisches Unternehmen hat lediglich den Namen gekauft. Grundig Mobile bot sowohl einfache als auch hochwertige Geräte an. Mittlerweile ist der Hersteller aber Geschichte. 

 

HP

2010 übernahm der Computer-Hersteller HP den PDA-Hersteller Palm – nachdem sich dieser auch durch das neue Betriebssystem webOS nicht retten konnte. Trotz kräftiger Investitionen seitens HP konnten auch die neuen Geräte wie die Smartphones Pre3 und Veer sowie das Tablet HP Touchpad nicht überzeugen. Somit stellte HP die Geräte mit webOS wieder ein.

 

Maxfield

Maxfield war ein Düsseldorfer Unternehmen, das Handys herstellte – unter anderem das Handy Max-Onyx aus dem Jahr 2007. Dabei handelte es sich um eine Kombination aus MP3-Player und Mobiltelefon. Geschäftsführer des Unternehmens war Franjo Pooth, der Ehemann von Verona Poth (ehemals Feldbusch). Der Erfolg blieb dennoch aus. Unter anderem auch, weil das Maxfield Onyx teilweise vernichtende Kritiken erhielt. Anfang 2008 beantragte das Unternehmen Insolvenz.

 

Nokia

Nokia zählte zwischen Anfang der 1990er bis Mitte der 2000er Jahre als weltweit bedeutendster Hersteller von Mobiltelefonen.  Von 1998 bis 2011 war der finnische Konzern sogar Marktführer in dieser Branche. Anfang 2011 ging Nokia eine Kooperation mit Microsoft ein. Die Nokia-Telefone liefen nun mit dem Windows-Betriebssystem. Im April 2014 verkaufte Nokia die gesamte Mobiltelefonsparte für insgesamt über fünf Milliarden Euro an Microsoft. Ab Ende 2014 beschränkte Microsoft den Markennamen Nokia nur noch auf Einfachtelefone. Smartphones wurden unter der Bezeichnung Lumia vertrieben.

 

2016 ging der finnische Elektronikhersteller HMD Global einen Lizenzvertrag mit Nokia ein und kaufte Microsoft Mobile die verbliebenen Nokia-Namensrechte ab. Seit 2017 bietet HMD Global weltweit exklusiv Nokia-Mobiltelefone an, die mit dem Android-Betriebssystem laufen. Zudem hat das Unternehmen den Retro-Hit Nokia 3310 zurück in die Läden gebracht.

 

Nokia selbst legt seinen Schwerpunkt mittlerweile auf die Telekommunikationsnetz- und Softwaresparte Nokia Networks sowie auf den Technologie-Sektor Nokia Technologies. Seit der Übernahme von Alcatel-Lucent stieg Nokia zum größten Netzwerkausrüster auf – noch vor den Konkurrenten Ericsson, Huawei und ZTE. Seit Anfang 2016 treten Nokia und Alcatel-Lucent unter dem Namen Nokia auf.

 

Palm

Der Hersteller Palm galt als Vorreiter im PDA-Markt. Zudem bestückte Palm seine Geräte – neben Windows Mobile – mit dem eigenen Betriebssystem Palm OS. 2009 folgte webOS, das erstmals auf dem Palm Pre zum Einsatz kam. Doch auch diese Innovation konnte das strauchelnde Unternehmen nicht retten. Kurze Zeit später wurde webOS eingestellt.

 

Sendo

Das britische Unternehmen Sendo produzierte über Jahre Mobiltelefone, wurde aber schließlich an Motorola verkauft. Sendo bot neben Einfach-Handys zum Beispiel auch das Sendo X an – ein Gerät mit dem Betriebssystem Symbian. Damals galt Symbian im (europäischen) Smartphone-Markt als Betriebssystem-Nonplusultra. Heute ist Symbian komplett vom Markt verschwunden.

 

Siemens

Siemens galt lange Zeit als einer der bedeutendsten Handy-Hersteller und war nicht nur einmal Vorreiter bei Innovationen. Unter anderem punktete das S55 mit einer – für damalige Verhältnisse – üppigen Ausstattung. Für stolze 499 Euro gab es eine Ansteckkamera, GPRS-Unterstützung, MMS- und EMS-Support sowie Wireless Java. Doch dann kam die Multimedialisierung der Handys und der Konzern verlor den Anschluss. Letztendlich verkaufte Siemens seine Handy-Sparte an BenQ – mit wenig Erfolg.

 

Trium

Trium – eine Marke von Mitsubishi – brachte Handys auf den Markt, die vor allem in Prepaid-Packs zu finden waren. Die Geräte galten als wenig hochwertig. Dennoch brachte Trium eines der frühen Smartphones auf den Markt. Das Trium Mondo lief zum Beispiel mit dem Betriebssystem Windows Mobile.